Botschaft der Bundesrepublik Deutschland N'Djamena

Neubau von Kanzlei und Dienstwohnungen

Überlegungen zur Sicherheit und Aufenthaltsqualität auf dem Grundstück der Deutschen Botschaft in N‘Djamena / Tschad sind bestimmend für die Positionierung der geplanten baulichen Anlage auf dem Grundstück.

Jeder Nutzung im Gebäude ist eine angrenzende Gartennutzung zugeordnet. Um die Bindung von Haus und Garten zu konsolidieren, werden die Wohnungen jeweils über ihre Terrassen betreten.

Das Gebäude wird in Modulbauweise in Deutschland gefertigt und in N‘Djamena auf örtlich hergestellten Fundamenten montiert. Die Entscheidung für ein Rechteckraster, 3,10 m x 2,10 m, in Kombination mit einem Bandraster, 0,20 m, ermöglicht Variationen der Raumzuschnitte, die den Einheiten in ihrer Unterschiedlichkeit hinsichtlich Nutzung, Größe und der Zuordnung ihrer Räume zugutekommen.

Das Gebäude erhält eine dreischichtige Außenwand. Die äußere Schicht besteht entweder aus beschichteten Metalltafeln oder keramischen Platten, deren Oberflächen so behandelt sind, dass ein hoher Reflexionsgrad der Sonnenstrahlung garantiert ist. Die konstruktive Ebene wird aus einer Stahlkonstruktion gebildet, die innere Ebene ist als Installationsebene gedacht.
Die Decken bestehen aus Gitterträgern, die über den Zwischenwänden paarweise angeordnet sind, um eine Rohr- und Kabelführung in den Wänden knotenfrei zu ermöglichen.

Die gesamte Anlage ist auf einen 60 cm hohen Sockel gesetzt, der, als Umgang ausgebildet, an vorgesehenen Stellen zu Terrassen erweitert ist.
Der 3,0 m bzw. 4,0 m tiefe Dachüberstand ist sowohl als Regen- als auch als Sonnenschutz gedacht. An den Traufen sind weitere vertikale Sonnen- und Insektenschutzvorrichtungen angebracht. Die Dachhaut ist zweischalig ausgebildet.