Bauhistorische Studie zum ehemaligen MfS-Areal Normannenstraße mit BSQB

Machbarkeitsstudie

Das Untersuchungsgebiet ist Teil des Terrains in Berlin-Lichtenberg, das das ehemalige Ministerium für Staatssicherheit (MfS) ab 1950 bis zu seiner Auflösung 1989 in Besitz genommen hatte. Es ist unmittelbar am U-Bahnhof Magdalenenstraße zwischen Frankfurter Allee und Normannenstraße gelegen, westlich von der Ruschestraße und östlich von der Magdalenenstraße begrenzt.

Das Berliner Abgeordnetenhaus hatte 2018 unter dem Titel "Campus für Demokratie in Lichtenberg auf dem Weg bringen" beschlossen, die Entwicklung des Geländes als Ort der Erinnerung, des Gedenkens, der Forschung und der politischen Bildung auf den Weg zu bringen.

Grundsätzlich leiten wir aus der Untersuchung des bestehenden baulichen Gefüges und der Nutzungsgeschichte des Areals ab, dass das Authentische des Areals wesentlich an die noch vorhandene Bausubstanz gebunden ist und diese in ihrem Gefüge erhalten, genutzt bzw. umgenutzt und im Bedarfsfall erweitert werden sollte, auf Abbrüche also, von gut begründeten Ausnahmen abgesehen, verzichtet werden sollte.

Anhand von ausgewählten Orten wird der Charakter des Geländes und anhand möglicher Eingriffe werden deren Folgen beschrieben und Empfehlungen abgeleitet. Die vorliegende bauhistorische Studie stellt einen Fachbeitrag für zukünftige Entscheidungsprozesse dar.