Ballhaus Naunynstraße
Denkmalgerechte Sanierung und barrierefreier Zugang
Das vorhandene Gebäude liegt als zweigeschossiges Gartengebäude im Grundstücksinneren hinter einem straßenseitig gelegenen fünfgeschossigen Mietshaus. Seine südliche, westliche und nördliche Seite stehen weitgehend frei. Die östliche ist überwiegend an das viergeschossige Nachbarhaus angebaut. Die Naunynstraße ist in dieser Gegend lückenlos mit fünfbis siebengeschossigen Mietshäusern bebaut.
Das Gebäude, einst als Mauerwerksbau mit Holzbalkendecken und einem hölzernen Dachwerk errichtet, bleibt in seiner äußeren Erscheinung erhalten. Die Westfassade sowie der vorgezogene Teil der Südfassade sind durch Gesimse und Verdachungen der Fenster und Außentüren gegliedert.
Erschlossen wird der Bau durch zwei innenliegende Treppenhäuser, wovon das Haupttreppenhaus in die Veranstaltungsräume des Keller-, Erd- und 1. Obergeschosses und die Nebentreppe des Anbaus in die Nebenräume wie Büro, Garderoben, Lager und in das Dachgeschoss führt. Als zusätzliche Fluchtwege dienen eine außenliegende Kellertreppe sowie eine ebenfalls außenliegende stählerne Fluchttreppe für die oberen Geschosse.
Das Gebäude ist als Sonderbau einzustufen. Schon immer als Vergnügungsstätte genutzt, wird das Ballhaus Naunynstraße in 10997 Berlin seit 1983 als öffentliches Kulturzentrum betrieben. Bereits langjährig wird es intensiv als Theater genutzt. Die Baulichkeiten des Grundstücks Naunynstraße 27 sind als Baudenkmal in der Denkmalliste der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt geführt.